Prüfung mit Erfolg bestanden - Glückwunsch an die Teilnehmer des Theoriewochenendes
Acht TeilnehmerInnen mit ihren Ausbildern hatten sich am Wochenende zu einer Theorieschulung mit abschließender Prüfung getroffen. Das Bestehen der Theorieprüfung ist letztendlich Voraussetzung – zusammen mit der praktischen Ausbildung und Prüfung (den sogenannten Tauchtagen) – um den ersten Stern zu erlangen.
Bereits im Vorfeld war den Teilnehmern klar, dass ein umfangreiches Programm auf alle wartet (von den erfahrenen Ausbildern wurde hier auch scherzhaft von einer „Druckbetankung“ gesprochen). Schließlich dauerte die Schulung samstags von 9.00 bis 17.00 Uhr und sonntags einschließlich Theorieprüfung von 9.00 bis 13.00 Uhr.
Los ging es mit der Tauchphysik. Das war für die meisten Teilnehmer Neuland. Hier gab es Informationen zum Beispiel über das Verhältnis von Druck und Volumen. Weiter ging es mit der Tauchmedizin. Wie wirkt sich zum Beispiel zu schnelles Auftauchen auf den Körper aus? Welche Gefahren sind damit verbunden und wie kann man sie vermeiden? Einen praktischen Teil gab es dann beim Thema Gerätekunde. Hier erfuhren die Teilnehmer alles über die vollständige Ausstattung des Tauchers im Allgemeinen. Dabei gaben die Ausbilder wichtige Infos zu z.B. unterschiedlichen Taucheranzügen und den Materialien, gingen aber auch auf die Fragen bezüglich der Kosten der einzelnen Ausstattungsteile ein und gaben wichtige Tipps die man bei einem Kauf gut gebrauchen kann.
Ganz wichtig war dann auch das Thema „Umweltschutz“. Dabei lernten die Teilnehmer, wie man sich in Tauchgewässern zu verhalten hat, damit Flora und Fauna möglichst nicht durch die Taucher beschädigt werden (Leitspruch: Tauche wie dein Schatten). Einen tiefen Einblick in die Zeichensprache bekamen die zukünftigen Neutaucher dann beim Vortrag „Tauchpraxis“. Wichtig auch hierbei: Niemals den Tauchpartner aus den Augen verlieren!
Bevor es dann in die Prüfung ging, wurde nochmal gerechnet: Grundlage war die sogenannte Dekotabelle. Dabei wurde mit diesem standardisierten Verfahren berechnet, wie lange z.B. ein zweiter Tauchgang gehen darf und wie viele Stunden danach man nicht in einem Flugzeug fliegen sollte.
Die Prüfung selbst wurde von allen Teilnehmern mit Bravour bestanden. Kleinere Unsicherheiten wurden in der Nachbesprechung nochmal thematisiert.
Trotz dieser intensiven Theorieausbildung kam der Spaß natürlich nicht zu kurz. Es wurde viel gelacht und gescherzt, in den Pausen wurde gefachsimpelt und man lernte sich untereinander kennen. Unter den zukünftigen Neutauchern war man sich einig, dass die Ausbilder sich ganz viel Mühe gegeben haben und mit ihrem Engagement es ermöglichten, dass alle mit Erfolg abschlossen. An die Ausbilder dafür ein herzliches Dankeschön!
Bericht von Jörg Dittgen
Am Montag, 3. Februar 25 ab 18h, Clubraum in Limbeach, stellte uns unser Mitglied Dennis Wachter -seines Zeichens begeisterter und erfahrener Höhlentaucher-, seinen Extremsport vor. Hier sein Bericht:
Gestartet wurde mit einer allgemeinen Übersicht über die hierbei verwendete Ausrüstung mitsamt Keksen, welche sich teils deutlich von der bekannten Sporttauchausrüstung mit Monoflasche und Jacket unterscheidet. Verschiedene beliebte Höhlengebiete aus der ganzen Welt mit ihrem eigenen Charakter sowie ihren besonderen Reizen und Herausforderungen wurden erläutert, um einen kleinen Einblick in die Vielseitigkeit der teils sehr verschiedenen Systeme zu zeigen.
Vom warmen, türkisfarbenen Wasser in Mexiko, geprägt durch anspruchsvolle Navigation und wunderbare Speleotheme, verlegten wir den Fokus dann auf die Höhlen in Süd- und insbesondere Nordfrankreich. Die rauen Bedingungen dort stellen teils einen besonderen Reiz für Menschen dar, die sich schon immer mal gerne als Presswurst durch Schlamm und enge Spalten quetschen möchten.
Ein kleiner Einblick in die aktuelle Forschung dieser teils schlecht kartierten Systeme wurde unterstützt durch eigene Videoaufnahmen, die mit Ausführungen des Erstellers Einblicke in teils vorher unbetauchte Bereiche boten.
Diese Szenen gaben einen kleinen Einblick in die unerwartete Schönheit der unberührten, ewig dunklen und geheimnisvollen Welten unter der Erde.
Der Vortrag verdeutlichte auch die riesige Materialschlacht, die für kilometerlange und stundenlange Tauchgänge notwendig ist. Wir konnten diverse Kreislaufgeräte, Stages, Scooter und sogar Trockenröhren begutachten – letztere eignen sich übrigens perfekt, um die beim Auditorium beliebte Pizza samt Glühwein in den post-Siphon-Bereich mitzunehmen. Neben der Technik und den praktischen Aspekten des Höhlentauchens ging der Vortrag auch auf Vermessungstechniken, die Bedeutung von Teamarbeit und präziser Planung ein.
Die Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert und stellten zahlreiche Fragen zu den eingesetzten Techniken und den Gefahren.
Zum Abschluss des Vortrags berichtete ich von den Grenzen des Möglichen, welche durch lebende Legenden wie Xavier Meniscus mit Tieftauchgängen von über 300m, oder den unglaublich weiten Explorationen von Pedro Balordi immer wieder verschoben werden.
Bericht: Dennis Wachter
Nach dem Informationsabend am 6. Januar 2025 kann nun der neue Tauchkurs beginnen.
Nur noch schnell ein Schnuppertauchen absolviert und dann geht es also nun los.
Viel Spaß Euch und immer gut Luft beim schönsten Hobby der Welt.
Eure Ausbilder der Abteilung Sporttauchen